Therapeutisch geleitete Gesprächsgruppen mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen wie man selbst durchlaufen, können in Zeiten, in denen das Leben aus der Balance geraten ist, Halt und neue Orientierung geben.
In einer Gruppe werden zum einen hilfreiche Informationen und praktische Hinweise vermittelt. Zum anderen werden die zentralen Themen und Probleme, die im Rahmen der Erkrankung entstehen im Kreis von Mitbetroffenen aufgegriffen und unter fachlicher Anleitung gemeinsam an Lösungen gearbeitet.
Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Teilnahme an therapeutischen Gruppen psychische Belastung reduzieren, die Krankheitsverarbeitung fördern und die Lebensqualität verbessern kann.
Wir bieten Ihnen in unserer Praxis zwei verschiedene Gruppenformate an:
Offene Informationsgruppe
Sie erhalten schnell Unterstützung und erste Antworten auf Ihre Fragen. Jeder Termin steht unter einem thematischen Schwerpunkt, so dass Sie jederzeit Einsteigen können. Sie lernen Strategien für den Umgang mit der Erkrankung, erarbeiten Lösungen für Probleme in Familie, Partnerschaft und Beruf und schließen durch gelenkte Imaginationen an Kraft und Energiequellen an.
Das Vorgehen basiert auf den psychoedukativen Ansätzen.
Geschlossener Gesprächskreis
Als hilfreich haben sich zwei Gruppenkonzepte erwiesen:
- das nicht vorstrukturierte und prozessorientierte Vorgehen der SEGT (supportiv-expressive Gruppentherapie), in dem die Auseinandersetzung mit zentralen Themen und existentiellen Fragen im Zusammenhang mit einer onkologischen Erkrankung ihren Platz finden.
- psychoedukative Gruppen, die strukturiert vorgehen und in deren Mittelpunkt Themen stehen, wie Informationen zu psychosozialen Fragen, themenzentrierte Gesprächsangebote, Entspannungstechniken und gelenkte Imaginationen, das Erlernen von Selbstkontrollstrategien sowie das Erarbeiten von alltagspraktischen Lösungen für Probleme in Familie, Partnerschaft und Beruf.